Heidelandschaft im Wildgatter Diersfordt (Foto: belta.de)

Mischwald mit alten Eichenbeständen (Foto: belta.de)

Eine 400 Jahre alte Kastanie in der Nähe des Wildgatters Diersfordt (Foto: belta.de)

Unter anderem sind hier Rotwild, Rehe, Wildschweine und Mufflons (Wildschafe) zu finden. Ein Kolkraben-Pärchen ist ebenfalls in dem Mischwald heimisch. Dazu finden sich Schwarzspechte, die im Winter an den Stämmen der Bäume entlanglaufen und unter der Borke nach Nahrung suchen. Wildschweine lassen sich am besten in der Abenddämmerung beobachten, das Rotwild kann (wenn wenige Besucher vor Ort sind) auch tags gesichtet werden.


Die Landschaft wechselt zwischen grossen Waldbeständen und einer Heide-Moor-Landschaft.


Eckdaten:

  1. Ältere trockene Waldkieferbestände

  2. Laubwälder mit alten Eichen, Rotbuche, Roteiche, Douglasie, Birke

  3. Moor-Dünen-Landschaft mit Bult-Schlenken-Komplex

  4. Torfmoos- und Wollgrasbestände (verschwindend)


Die Moore hier sind Laichgebiete für die grösste Moorfrosch-Population am Unteren Niederrhein.




Ein Rudel Rotwild zieht durch den Laubwald im Diersfordter Wildgatter (Foto: belta.de)

Scheue Gesellen: eine Herde Mufflons (Wildschafe) huscht über den Weg (Foto: belta.de)

Ein Wildschwein in einem für das Wild angepflanzten Maisfeld (Foto: belta.de)

Wissenswertes

Anfahrt: vom Süden / Ruhrgebiet aus gelangt man über die B8 Richtung Wesel, umfährt Wesel in einer Umgehung (immer noch B8). Hinter Wesel knickt die B8 kurz nach rechts, dann nach links ab (Schildern folgen Richtung Rees). Nach ca. 4km erreicht man eine große Kreuzung (Diersfordt ausgeschildert). Rechts herein, direkt wieder links gelegen an der Kreuzung findet sich ein grosser Parkplatz (siehe Karte rote Stecknadel) mit einem Hundeplatz und dem Zugang zum Wildgatter. Fährt man an der gleichen Kreuzung links, so gelangt man zum Schloss Diersfordt (zweite Kreuzung rechts, kleine Strasse hineinfahren, siehe Karte Markierung „roter Diamant“).  

Heide und Sanddünen

Es verwundert ein wenig, wenn man hier in den Wäldern auf hohe Binnendünen stösst.

Vor allen Dingen zu Römerzeiten wurde der Wald für Ackerbau, Waldweide, Plaggengewinnung abgeholzt. Der nährstoffreiche Oberboden wurde vom Wasser weggespült, übrig blieben nährstorrarme Sandböden und Heidevegetation bildete sich aus. Die schutzlosen Sandböden wurden vom Wind angegriffen und zu Dünen aufgeweht. Die Dünen haben Höhen bis zu 40m NN (Schnepfenberg im Wildgatter) gegenüber der üblichen Höhe von 17m NN.

Panorama-Blick über die südliche Moorlandschaft (Foto: belta.de)